Kosmetische Inhaltsstoffe

Insbesondere bei der Pflege anspruchsvoller Haut ist es wichtig, auf die Inhaltsstoffe der verwendeten Produkte zu achten. Sanfte Aktivstoffe zur milden, reichhaltigen Pflege sollten bevorzugt, Produkte mit Alkohol hingegen vermieden werden. Letzterer kann zu Reizungen führen und der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entziehen. Urea, Panthenol oder Glycerin – was versteckt sich hinter den verschiedenen Inhaltsstoffen in Pflegeprodukten und welchen Effekt haben sie auf unsere Haut? Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Wirkstoffe.
Biokomplex aus Lein
Der Biokomplex aus Lein besteht aus Leinöl und Extrakten des wild wachsenden Leins, auch als Flachs bekannt. Er wirkt feuchtigkeitsspendend und lindernd und beinhaltet Emollientien, pharmazeutische Mittel, die unsere Haut weich und geschmeidig machen sollen, sowie essentielle Fettsäuren. Die Pflanze, aus deren Samen das wertvolle Leinöl gewonnen wird, stammt aus Indien und den Ländern des östlichen Mittelmeerraums. Die goldgelbe Flüssigkeit bekämpft Entzündungen und kann bei äußerer Anwendung Rötungen und Juckreiz lindern. Zudem ist es ein starkes Antioxidans, das sowohl für vorzeitig gealterte als auch für reife Haut sehr nützlich sein kann. Das Öl versorgt sie mit wichtigen Nährstoffen, gibt ihr Elastizität zurück und hilft dabei den Flüssigkeitsgehalt der Haut zu regenerieren.
Urea
Urea, das lateinische Wort für Harnstoff, ist eine natürliche Komponente unserer Haut. Als einer der ältesten Wirkstoffe bei der Behandlung trockener Haut zeichnet er sich durch seine feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften und eine schnelle und hohe Wirksamkeit aus. Er bindet Feuchtigkeit in den oberen Hautschichten und hält diese geschmeidig. Je trockener die Haut, desto höher sollte der prozentuale Urea-Anteil in Pflegeprodukten sein. Ist die Haut beispielsweise sehr trocken, sind Produkte mit zehn Prozent zu empfehlen, da diese abschuppend wirken und selbst sehr trockene, rissige Haut wieder sanft und geschmeidig pflegen. Übrigens: Liegt die Dosierung über zehn Prozent dürfen diese Produkte nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden. Neben Cremes für Hände, Füße und Körper gibt es auch Urea-Shampoos: Der enthaltene Harnstoff wirkt beruhigend auf juckende und trockene Kopfhaut und schenkt ihr die nötige Feuchtigkeit. Insbesondere für Menschen mit empfindlicher Haut ist die gute Verträglichkeit von Urea ein großer Vorteil.
Allantoin
Allantoin ist ursprünglich ein pflanzliches Stoffwechselprodukt, wird heute aber wie Urea selbst meist synthetisch hergestellt. Tatsächlich gilt Allantoin als Alternative zu Urea: Es wirkt ebenfalls hautglättend und zellregenerierend, hat jedoch eine etwas geringere feuchtigkeitsbindende Wirkung. Es kann Hautirritationen mildern, wirkt beruhigend und gilt allgemein als ausgesprochen gut verträglich. Weiterhin kann Allantoin verhornte Hautzellen auflockern und das Abfließen von Talg unterstützen. Daher eignet es sich auch für Pflegeprodukte bei fettiger, unreiner Haut äußerst gut. Allantoin ist bei äußerlicher Anwendung in Form von Cremes oder Salben pflegend, schützend und lindernd und wirkt beispielsweise gegen Juckreiz oder Rötungen der Haut. Daher ist es gerade für empfindliche Haut besonders empfehlenswert.
Panthenol
Dexpanthenol, auch als Panthenol oder Provitamin B5 bekannt, ist vielen sicherlich als Inhaltsstoff aus Wund- und Heilsalben geläufig. Doch Panthenol beschleunigt nicht nur den Wundheilungsprozess, sondern hilft auch gegen die Erscheinungen vorzeitiger Hautalterung: Denn sein gutes Feuchthaltevermögen wirkt sich positiv auf die Elastizität der Haut aus, sie wirkt glatter. Dies ist möglich, da Panthenol im Körper in Pantothensäure (Vitamin B5) umgewandelt wird und so die Lipidsynthese anregt – es können sich also mehr Fette bilden. Das heißt nicht, dass die Haut fettiger wird. Die Lipide in den oberen Hautschichten haben nämlich viele weitere Funktionen: Sie sorgen dafür, dass unsere Haut elastisch bleibt und gut durchfeuchtet ist. Das hilft gegen Faltenbildung, pflegt reife, gestresste und trockene Haut und beugt Erkrankungen wie Psoriasis, Neurodermitis und Rosazea vor. Außerdem hilft der Wirkstoff bei sonnengereizter Haut und Sonnenallergie.
Shea-Butter
Als Shea-Butter wird das Fett aus den Nüssen des afrikanischen Shea-Baums, auch Karitébaum genannt, bezeichnet. Es weist einen sehr hohen Anteil an kosmetisch wertvollen Inhaltsstoffen auf, wie zum Beispiel natürliches Allantoin, und stärkt die Lipidbarriere – eine dünne Schicht, die unsere Haut überzieht und Feuchtigkeit einschließt. Ist die Lipidbarriere beschädigt, verliert die Haut Feuchtigkeit und trocknet aus. Produkte mit dem natürlichen Fett der Shea-Nuss eignen sich ideal für die Pflege von trockener, neurodermitischer und geschädigter Haut: Shea-Butter wirkt rückfettend und beruhigend, ist gut verträglich und kann den Feuchtigkeitshaushalt des Körpers auf natürliche Weise regulieren. So wird die Haut geschmeidiger, ebenmäßiger und glatter. Vor allem für empfindliche Haut, die häufig sensibel auf chemische Inhaltsstoffe reagiert, ist das reichhaltige Pflanzenfett geeignet. Es gibt im Grunde keine Körperpartie, die von der hohen Qualität der Shea-Butter nicht profitiert: So ist sie in zahlreichen Pflegeprodukten wie Körperbutter zur Behandlung sehr trockener Haut, Handcreme zur Pflege von Händen, Nägeln und Nagelhaut oder auch in Shampoos zur Regenation von sprödem Haar zu finden. Im Bereich der Anti-Aging-Kosmetik vertraut man auf Shea-Butter in Gesichtscremes, da sie die Elastizität der Haut verbessert und effektiv Trockenheitsfältchen vorbeugt – die Zellen werden mithilfe der Butter in ihrer natürlichen Regeneration unterstützt.
Glycerin
Glycerin ist Bestandteil des hauteigenen Feuchthaltesystems. Dieses sorgt in der Hornschicht dafür, dass die Haut nicht austrocknet. Als kleines Molekül kann Glycerin gut von der Haut aufgenommen werden und in die Epidermis, die äußere Zellschicht, eindringen. Mit seiner hohen Bindungsfähigkeit sorgt es dort dafür, dass weniger Wasser aus der Haut verdunstet und die Feuchtigkeit somit stabil bleibt. Die Haut wird geglättet, ihre Elastizität erhöht und die Regenerationsfähigkeit verbessert. Davon profitiert vor allem die eher trockene und reife Haut.
Milchsäure
Milchsäure, auch 2-Hydroxypropionsäure genannt, ist ein hauteigener Bestandteil und kommt im Lipidfilm der Haut vor – einer schützenden Schicht, die die gesamte Oberfläche der Haut bedeckt. Sie besteht hauptsächlich aus Schweiß, Talg und Wasser und hat die Funktion, die Haut wie eine Barriere gegen das Eindringen von Bakterien zu schützen. Milchsäure hilft der Haut dabei, ihre Feuchtigkeit und Geschmeidigkeit zu bewahren, und ist neben anderen hauteigenen Substanzen für die Stabilisierung des Säureschutzmantels verantwortlich. Sie bindet Feuchtigkeit und steuert den Verhornungsprozess der Epidermis. Da Milchsäure pH-Wert-regulierend wirkt, kann sie das Wachstum hautfremder Mikroorganismen hemmen. Milchsäure ist generell ein exzellenter Feuchtigkeitsspender und -binder. Höher konzentriert ist sie in der Lage, verhornte Zellen abzubauen und Mitesser herauszulösen. Deshalb wird sie auch für sanfte Oberflächenpeelings und in Reinigungs- und Pflegeprodukten für unreine Haut eingesetzt.
Tipps
Alle Produkte der SENI Care-Serie für anspruchsvolle Haut sind dermatologisch getestet, ohne Alkohol und bedenkenlos bei anspruchsvoller und empfindlicher Haut zu verwenden. Der regenerierende Körperbalsam von SENI Care sorgt u. a. mit Shea-Butter, Biokomplex aus Lein und Panthenol für eine optimale Hautversorgung bei langanhaltender Wirkung. Die pflegende Handcreme versorgt Haut, Nägel und Nagelhaut dank einem Urea-Anteil von 3 % optimal mit Feuchtigkeit.